Heute war es wirklich schwer aufzustehen. Mein gemütliches Bett in meinem leisen Einzelzimmer… Ich war wie angekettet. Aber es nützt ja nichts, auf ging es, 34 km waren geplant.
Erst ging der Weg noch auf der Straße an Feldern vorbei, schnell kam man dann aber auf eine große Straße, wo man um die 4km lang auf einem großen Seitenstreifen langlaufen musste. (Kann man sich wie eine Bundesstraße in Deutschland vorstellen). Leider ging es auch danach immer nur an großen Straßen weiter. Mal mit Seitenstreifen, mal ohne, was manchmal echt schaurig ist, da die Spanier nicht die langsamsten Autofahrer sind. Mittags kam ich dann in Avilés an und hab dort nett auf einer Parkbank Mittagsrast gemacht. Noch 17km. Auf dem Weg raus aus der Stadt hab ich noch an einem Obstladen halt gemacht und im nächsten Supermarkt noch Kekse und Schoki gekauft.


Der Rest des Weges war erst wieder Straße, dann Forstwege. Kurz vor Ende hab ich dann noch eine Schwedin getroffen, mit einem Affenzahn als Tempo, mich ihr ein wenig angepasst und die letzte Stunde mit ihr gequatscht.
Das Highlight des Tages war allerdings die Herberge. Luis, der Herbergsvater hat mich super nett begrüßt, Zitronenwasser stand bereit und die anderen Leute dort waren auch super nett. Beim Abendessen wurde extra für mich etwas vegetarisches gemacht von Bea, seiner Frau. Vorher haben mich ein paar Italiener auf ein Bierchen eingeladen. Wieder ein tolles Caminoerlebnis!


