Heute morgen hab ich dann auch Marie auf Wiedersehen gesagt. Der Rest, den ich kennengelernt habe, wollte bloß 20km bis nach Llanes gehen. Darauf hatte ich aber ehrlich gesagt keine Lust. Ich wollte mich etwas puschen und weiterlaufen. Allerdings hieß weiterlaufen in dem Fall: 38km… Denn das war das nächste, wo es Unterkünfte gab.
Der Morgen startete mit einem leckeren, süßen Frühstück in La France (Kuchen, weiche abgepackte Brötchen und Obst sowie Cornflakes). Man muss ja gut gestärkt sein.
Ca. 2km nach Start konnte man sich entweder für die Straße oder für den Küstenweg entscheiden. Und was soll ich da sagen, die Entscheidung fiel nicht schwer. Es war atemberaubend schön. Besonders mit der Sonne, die man zwar nicht aufgehen sah, die aber die Wolken angeleuchtet hat. Leider hat es dann noch etwa knapp eine Stunde geregnet, aber ab und an Regen bei dem sonst sehr guten Wetter ist ausaltbar.



Nach etwas mehr als der Hälfte hab ich dann Llanes erreicht und in einem großem Supermarkt erst einmal eingekauft. Fürs Mittagessen und Abendessen, denn meine Unterkunft für die Nacht hatte kein Abendessen und auch keinen Supermarkt im Ort. Also war 15km schleppen angesagt. Naja, es gibt Schlimmeres.
Nach einiges Kilometern, es waren noch ca. 10 bis zum Ziel, habe ich einen versteckten Strand gefunden und konnte nicht widerstehen meine Badesachen anzuziehen und reinzugehen ins kühle Nass. Man tat das gut und die nächsten Kilometer lief man wieder fast wie von selber. Die letzten waren dann nochmal hart, aber auch das ging überraschend gut.

Die Herberge war, wie die Rezensionen in der Camino-App und Google auch schon gesagt hatten, nicht wirklich gut. Das Licht tat nicht überall, Sauberkeit war nicht ganz gegeben und die Küche bestand aus einer Mikrowelle. Naja, ich wusste es ja vorher. Dafür waren nur ganze 4 Leute da, also keine Schnarch-Nacht und genug Platz. So konnte man sich gut für die 33km am nächsten Tag ausruhen.
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