30.09: Irgendwie wunderschön!

33km standen heute auf der Liste. Ich kann euch jetzt schon mal verraten, es wurden mehr… Nach den ersten Kilometern habe ich eine Holländerin getroffen und mich ihr getrascht. Dabei haben wir eine Abzweigung verpasst (zu unserem Schutz: Die Pfeile waren sehr rar). Das war aber halb so wild, wir waren schnell wieder auf dem richtigen Weg. Leider ist uns das direkt nochmal ein weiteres Mal passiert. Diesmal haben wir über einen wunderschönen, aber leider etwas längeren Waldweg zurück zum Camino gefunden. Dann ging es zum Küstenweg hoch. In der App hatte ich den Normalweg angegeben, ich merkte schnell, das der Küstenweg länger werden würde.

Pilgerkunst am Wegesrand
Mal ein Foto mit mir, war das ein herrlicher Ort.

Dafür hab es traumhaft schöne Ausblicke und Wiesen und Feldwege. Und dazu ein ständiges hoch und runter. Mein Frühstück bestand aus einigen Müsliriegeln, was natürlich nicht füllend war und ich war irgendwann doch ganz erschöpft. Dabei musste ich noch ca. 20km laufen. In Ribadesella ging es dann auf normaler Straße weiter. Dort ging ich erst zur Touri-Info, um mir ein neues Pilgerbuch zu holen und dann in den nächsten Supermarkt, um endlich etwas gescheites zum Essen zu kaufen. Das wurde dann auch direkt an der nächsten Bank am Strand alles weggefuttert und gestärkt konnte ich in die letzten 17km gehen.

Erst Straße, dann immer wieder an der Küste entlang ging es zu meinem Ziel für heute: La Isla. Am Ende waren es ganze 39,5km… Die Füße tun weh, aber sonst geht es mir gut. Ich hab direkt alle Sachen abgelegt, mir die Schwimmsachen angezogen und bin in Meer gesprungen. Die Sonne von vorher war nicht mehr da und es war etwas Wind aufgekommen, aber es tat unglaublich gut.

Blick von oben auf Ribadesella
weitere Kunstvolle Orte entdeckt.

Die Herberge an sich war mit 23 Leuten voll ausgebucht, hatte aber immerhin eine Küche und einen Kühlschrank und es gab einen kleinen Supermarkt im Ort. Und da ich alle bekannten Gesichter hinter mir gelassen habe, hab ich neue Leute Kennenlernen dürfen. Einen Schweden, der mit seinem Rad in Schweden losgefahren ist zum Beispiel. Und jetzt geht es früh ins Bett, denn ich bin erschöpft 🙂

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