Kurz nach 8 ging es los. Da sollte der Regen aufhören und auch erst später wieder anfangen. Also schnell die Schuhe an 😉
Zuerst ging es zum Nerevión River, dem Fluss durch Bilbao und dem Guggenheim Museum (Bild 1) mit dem Puppy, wie er genannt wird, dem Hund aus Blumen (Bild 2). Dort bin ich auch wieder auf den Jakobsweg gestoßen, wohlgemerkt nur eine der Varianten, nicht der „offizielle“ (es sind aber offizielle Varianten). Diese sollte eine ganze Zeit am Fluss entlang gehen, bis man nach Portugalete kommt. So weit so gut. Nach einigen Kilometern war man dann aber nur noch von Industriegebiet und Baustellen umgeben, das war etwas schade. Zu den anderen Wegvarianten kann ich aber nichts sagen.


In Portugalete angekommen musste man eine Gondel über den Fluss nehmen. 55 cent hat der ganze Spaß gekostet. Auf der anderen Seite angekommen kam ich in einen ganzen Trubel von Leuten. Dort war nämlich heute ein Ruderwettbewerb. Stände mit Essen, Wein und sogar Blasmusik waren da. Ich bin aber nach kurzer Mittagspause weiter gelaufen… Und das erst an der Autobahn und dann über einen asphaltierten ausgebauten Rad/Fußweg, der zwar schön gelegen war, aber dennoch nur Asphalt war.


Mittlerweile kam auch wieder der Regen etwas mehr durch, aber ich bin dennoch noch Recht trocken in Pobeña angekommen. Kurz davor ist man auch wieder das erste Mal seit ein paar Tagen aufs Mehr gestoßen. Leider etwas zu kalt zum Schwimmen. In der Herberge (10€ Spende für ein 20er Bettenlager ohne Decke) hat man viele bekannte Gesichter wieder getroffen, die man in Bilbao aus den Augen verloren hat. Dementsprechend war das Restaurant nebenan auch gefüllt von Pilgern und viel Gelächter und lauten Gesprächen. Aber gerade das macht die Erfahrung aus! Ein weiterer, trotz Regen, toller Pilgertag geht somit zuende. Schlafen konnte ich übrigens auch trotz Schnarcher und Kälte ganz gut. Nicht umsonst schleppe ich Oropax und meinen dicken Schlafsack umher 😀



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