Heute morgen als ich um 7:20 Uhr aufgestanden bin war das Zimmer schon fast leer. Um 8 musste ich raus sein, warum also noch früher aufstehen. Aber naja, das hatten wir ja schon.
Und wieder durfte ich einen tollen Sonnenaufgang sehen. Kaum eine Wolke am Himmel, tolle Färbung und die Ruhe am Morgen. Herrlich. Das versprach einen tollen Tag! Und tatsächlich wurde es sehr schnell sehr warm. Kurz vor Arzua habe ich noch einen netten Amerikaner getroffen, der zwar sehr langsam gelaufen ist, aber da wir uns toll unterhalten haben, es wert war, etwas das Tempo zu bremsen.



In Arzua angekommen trifft einen dann der Schlag. Die ganze Stadt war voller Pilger. Der Küstenweg (Camino del Norte) trifft auf den „Normalweg“ den French Camino. Der Jakobsweg, der von den meisten Pilgern begangen wird.
Deswegen ging es nach einer Mittagspause schnell weiter. Noch 11 km von insgesamt 32 km heute. 5 km vor dem Ziel hab ich Andrew und mit ihm noch Peter (Niederlande) und Paul (UK) wiedergetroffen. Sie haben mich auf ein Bierchen eingeladen. Und lustigerweise kannte Peter auch Gene, mit dem ich 1,5 Wochen gelaufen bin. Zack, fürs Abendessen in Santiago verplant.
Mittlerweile war es 26 Grad. Beim Bierchen in der Sonne zu sitzen war zwar schön, wurde dann aber irgendwann zu heiß und auch eine leichte rötliche Färbung auf meinen Armen war erkennbar. Schulter und Gesicht war eingecremt, rote Arme hatte ich nicht erwartet.

Die letzten Kilometer nach Salceda waren somit anstrengend aber auch schön. Der Vorteil vom French Camino: Mehr Bars (nicht wie gestern 18km nichts), mehr tolle Orte, wo Pilgerkunst entstanden ist, Wege neben den Straßen, damit man nicht auf der Straße laufen muss.
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